Innerhalb der Metallbearbeitung übernimmt das Schutzgasschweißen eine elementare Rolle und ist seit Jahren fester Bestandteil. Entsprechend populär ist dieses Verfahren, zumal es kaum bis gar nicht wegzudenken ist.

Schutzgas selbst hat im Wesentlichen eine Aufgabe, die es übernehmen muss – so schützt es die zu schweißende Stelle vor etwaigen Einwirkungen. Damit gemeint ist beispielsweise die atmosphärische Luft und natürlich auch eine Reihe weiterer Aspekte.

Im folgenden Artikel verraten wir Ihnen ein wenig genauer, was Sie zum Schutzgas selbst wissen müssen. Von der Wahl des Gases, über das fachliche Wissen bis hin zur Wirkung versuchen wir alle relevanten Aspekte zu vermitteln.

Die verschiedenen Gase

Innerhalb des Schutzgasschweißens gilt es zwischen den verschiedenen Gasen zu unterscheiden. Das wissen jedoch viele nicht, weshalb wir empfehlen: Schweißer sollten sich zwangsläufig mit den verschiedenen Gasen auseinandersetzen.

Das wäre zum einen Argon, als erste Variante. Dies ist das aus preislicher Sicht attraktivste Schutzgas und fällt unter den Bereich der inerten. Aufgrund der niedrigen Preise kommt es häufig zum Einsatz, wird aber vorwiegend zur Abschirmung verwendet. Argon hat jedoch den Nachteil, dass es sehr viel Energie benötigt.

Bei komplexen Schweißprozessen eignet sich Argon als Schutzgas folglich nicht. Ein zweites Gas und eine qualitativ hochwertige Lösung stellt Helium dar. Dies ist jedoch in der Anschaffung teurer, dafür ist es in Sachen Wärmeleitfähigkeit und Wärmeentwicklung deutlich besser, wodurch weniger Energie benötigt wird. Dafür ist der Gasverbrauch höher.

Eine dritte Gasvariante stellt Kohlendioxid dar. Diese Art von Gas überzeugt mit einer starken Leitfähigkeit, wodurch der Einbrand tiefer erfolgt. Die Schutzgaswirkung fällt höher aus, dazu ist das Niveau der Porenbildung sehr viel geringer als beispielsweise bei Argon.

Diese Schutzgase gibt es ebenfalls

Innerhalb der Schweißtechnik stehen noch eine Reihe weiterer Gase zur Verfügung. Neben Argon, Kohlenstoffdioxid und Helium können Sie beispielsweise auch die folgenden Gase verwenden:

Saurstoff gepaart mit dessen Gemischen

  • Acetylen
  • Stickstoff
  • Methan
  • Wasserstoff
  • Formiergase

Welches Schutzgas in welcher Situation die perfekte Lösung darstellt, lässt sich nicht so einfach bestimmen. Im Wesentlichen hängt dies von den Kosten ab, aber auch die Komplexität oder das Verfahren müssen bei der Wahl entsprechende Berücksichtigung finden.

In jedem Fall sollten Sie darauf achten, dass Sie in abgesicherter Umgebung schweißen und den Faktor der entsprechenden Sicherheit berücksichtigen. Nicht jedes Schutzgas eignet sich beispielsweise für das Outdoorschweißen.

Das sollten Sie beachten, ehe Sie mit dem Schweißen beginnen.