Wenn Arbeiten mit dem Schweißgerät notwendig sind, übergeben nur noch wenige Menschen diese Arbeit an den Fachmann. Stattdessen versuchen viele, die Schweißerarbeit selbst zu erledigen. Hierbei sollten Sie jedoch achtsam vorgehen, höchste Vorsicht ist ein stetiger Begleiter.

Es sollte jeder Schweißer gewisse Sicherheitsvorschriften beachten und diese auch einhalten. Dies ist vor allem für die eigene Gesundheit wichtig, denn beim Schweißen können schnell große Schäden am eigenen Körper entstehen.

Es ist nicht aufwendig, ein paar Vorkehrung zu treffen und gewisse Dinge zu beachten. Dafür kann verhindert oder vermieden werden, dass dem eigenen Körper, Personen in der Umgebung oder der Umgebung selbst Schäden zugefügt werden.

Tipp 1: Schutz des eigenen Körpers

Wichtig ist es, die Augen beim Schweißen zu schützen. Tun Sie dies nicht, kann sich die Hornhautoberfläche lösen. Dies ist schmerzhaft. Daher sollten sie immer einen Schutzhelm oder ein Schutzschild verwenden. Die Hände sollten mit Handschuhen ebenfalls geschützt werden.

Schweißerschutzausrüstung

Diese sollten Sie jedoch immer vorher anprobieren, schließlich ist ein fester und sicher Griff unerlässlich. Ein sogenanntes GS-Siegel sollten die Handschuhe ebenso vorweisen, da diese schadstoffgeprüft sind. Neben den Händen und Augen sollte aber auch der restliche Körper geschützt werden.

Sicherheitskleidung in Form eines Schutzanzuges kann den notwendigen Schutz des Körpers beim Schweißen bieten. Wichtig ist hierbei, dass Sie auf die korrekte Passform achten, sodass Sie dieser nicht beim Arbeiten behindert.

Tipp 2: Arbeitsbereich absichern

Auch die Umgebung sollte beim Schweißen entsprechend gesichert sein. Räumen Sie daher vor allem, wenn Sie in einer Werkstatt zuhause schweißen wollen, alle brennbaren Gegenstände, die durch Funken entzündet werden könnten, weg. Halten Sie für den Fall der Fälle immer einen Feuerlöscher parat.

Es ist außerdem wichtig, dass sich während des Schweißens keine Zuschauer in demselben Raum befinden (vor allem Kinder). Eine gute Belüftung ist beim Arbeiten mit dem Schweißgerät ebenso wichtig. Beachten Sie, dass ein Durchzug herrscht, sodass die Gase, die beim Schweißen entstehen, entweichen können.

Schweißumgebung

Kontrollieren Sie zudem regelmäßig das Schweißgerät, mit dem Sie arbeiten. So können etwaige Schäden entdeckt werden, die fatale Folgen haben könnten. Wenn Sie im Zuge einer solchen Kontrolle einen Defekt erkennen, so sollten Sie das Gerät zunächst nicht einschalten und es vorab reparieren lassen.

Tipp 3: Das richtige Schweißgerät

Neben dem Tipp mit der Umgebung sollten Sie einen weiteren Tipp beachten. Dieser besteht darin, das geeignete Gerät zu verwenden. So können Sie vermeiden, dass es zu Unfällen kommt.

Ein gutes Verfahren ist das MIG-/MAG-Schweißen, da sich diese Methode für beinahe alle schweißgeeigneten Stoffe (Kupfer, Zink, Messing, Aluminium, etc.) eignet. Möchten Sie dagegen Dünn-, Stahl- oder Eisenbleche verarbeiten, so eignen sich gerade Schutzgasschweißgeräte dafür.

Wenn Sie an schwer zugänglichen Stellen schweißen müssen – vor allem im Außenbereich – sollten Sie die Methode des Elektrodenschweißens anwenden. Für unlegierte und legierte Stahlarten sowie warmfeste Stahlarten wie beispielsweise bei Bauteilen, die hitzebeansprucht sind, eignet sich dieses Verfahren am besten.